Das Gerüst einer Schwitzhütte wird aus Weidenzweigen hergestellt, die gebogen und zusammengebunden werden. So entsteht eine kuppelförmige Konstruktion, die mit Stoff und Decken abgedeckt wird. Die Schwitzhütte wird niedrig gebaut, so dass sie auf allen Vieren betreten wird. Das erinnert uns daran, diesen Raum in Demut zu betreten und unser Ego vor der Tür zu lassen, da es ein Platz des Gebets ist.
In einem Feuer werden Steine heiß gemacht; die glühenden Steine kommen zu Beginn der Zeremonie in die Schwitzhütte. Sie symbolisieren unsere Großväter. Eine Schwitzhütte besteht aus 3-4 Runden. Während der Runden wird die Tür geschlossen: es ist dunkel und nur die glühenden Steine sind noch zu sehen. Mit dem Aufgießen des Wassers wird der Schöpfungsprozess der Erde nachgestellt. So begann alles Leben auf der Erde.
Die Lieder, die gesungen werden sind teilweise alte überlieferte Lakota-Lieder, die jeweils eine bestimmte Bedeutung und Wirkung auf die Zeremonie haben.
Die Schwitzhüttenzeremonie kann eine sehr reinigende und transformierende Erfahrung sein.
Sonntag, 17.11.24 um 14.00 Uhr
Samstag, 21.12.24 (Wintersonnenwende)
Wir führen die Zeremonien nach unserem besten Wissen durch, um uns einen sicheren Rahmen zu bieten.
Ihr nehmt in Eigenverantwortung teil. Bei Personen-/Sachschäden wird keine Haftung übernommen. Bitte beachtet, dass wir uns draußen aufhalten und es je nach Witterung auch mal unangenehm werden kann. Daher ist eine angemessene, wetterfeste Kleidung empfehlenswert.
Auf dem Platz gibt es eine Kompost-Toilette und Räumlichkeiten, die wir bei Bedarf nutzen können.
Bitte mitbringen:
2 Handtücher (1 kleines, 1 größeres)
Wir gehen bekleidet in die Schwitzhütte, d.h. Männer ziehen Badeshorts an, Frauen tragen ein leichtes Baumwolltuch (Strandtuch) und ein T-Shirt.
Essen und Trinken bitte selbst mitbringen. Nach der Zeremonie gibt es eine Suppe. Vor der Schwitzhütte würde ich nicht besonders viel essen, ein normales Frühstück ist ok.
Stoff aus Baumwolle (Farbe beliebig) für Ties (kleine Gebetsbeutelchen), loser Tabak, Baumwollschnur
Frauen in der „Mondzeit“ (Menstruation):
Es gibt Traditionen, in denen Frauen nur außerhalb ihrer Mondzeit an Zeremonien teilnehmen. Das respektiere ich.
An unserem Platz jedoch sind Frauen in ihrer Mondzeit herzlich willkommen mit uns in die Schwitzhütte zu gehen.
Es fühlt sich für mich einfach stimmiger und "vollständiger" an.
Alkohol/Drogen:
Auf dem Platz der Schwitzhütte nicht erwünscht.
Müll/Zigarettenkippen:
Bitte keine Kippen, Müll etc. auf dem Platz zurücklassen. Insbesondere auch nichts in das Feuer werfen.
Kosten/Preis:
Bislang fanden die Schwitzhütten auf Spendenbasis statt. Aufgrund der stark gestiegenen Feuerholzpreise habe ich mich entschieden einen Ausgleich von 30 Euro zu erheben.